Ein wichtiges Werkzeug in unserem Schachunterricht ist das Schachheft, das jedes Kind, das einen unserer Schachkurse besucht, erhält. Die Stufenmethode wurde vom niederländischen Internationalen Meister und ehemaligen Nationaltrainer Hollands Cor van Wijgerden und dem Pädagogen Rob Brunia ins Leben gerufen.
Die Trainingsmethode umfasst 6 Stufen, mit jeweils einem Übungsheft. Zusätzlich gibt es Zwischenstufen („extra“ und „+“), die den Kindern das Erreichen der nächsten Stufe erleichtern können.
Stufe 1 ist für Anfänger bestens geeignet, da hier bei den Zugweisen der einzelnen Figuren begonnen wird und keine Vorkenntnisse nötig sind. Im Arbeitsverlauf werden wichtige Techniken wie Angriff, Verteidigung, Schlagen, Schach oder Schachmatt behandelt. Ein Kind, dass die Stufe 1 meistert kann bereits eine Schachpartie ohne Regelfehler spielen, erkennt einzügige Drohungen und beherrscht die einfachen Techniken um eine Schachpartie durch Schachmatt zu gewinnen.
Die darauf folgenden Stufen bauen jeweils aufeinander auf, wobei sich der Schwierigkeitsgrad teilweise enorm erhöht.
In Stufe 2 lernen die Kinder die wichtigsten Motive, wodurch beinahe alle Partien (auch die der Meister) entschieden werden. Hier werden Doppelangriff, Fesselung, Ausschalten der Verteidigung und das Abzugsschach behandelt. Schüler, die Stufe 2 meistern, können bereits eine 2-zügige Kombination erkennen, vorausberechnen und die Techniken in der Partie anwenden.
Auch für besonders begabte und fortgeschrittene Spieler, bietet die Stufenmethode Möglichkeiten sich zu verbessern. Die Stufen 3-6 sind auch für Vereinsspieler geeignet, wobei die letzte sogar für anerkannte Meister eine Herausforderung darstellt.
In vielen Fällen kann es vorkommen, dass wir auch sehr junge Kinder in unserem Schachkurs haben, die teilweise noch keine Schule besuchen. Diesen Kindern empfehlen wir oft die sogenannten Vorstufenhefte. Die Vorstufen sind gegliedert in Vorstufe 1 und Vorstufe 2 und vereinen zusammen die gesamten Themen der Stufe 1. Der Unterschied besteht vor allem darin, dass keine Lesekompetenz erforderlich ist, um die Vorstufen erfolgreich abzuschließen. Des Weiteren sind die Diagramme größer gezeichnet, um den Kindern einen besseren Überblick zu ermöglichen und es sind zu jedem Thema mehr Aufgaben im Heft enthalten, um das Einüben der gelernten Techniken stärker zu forcieren.
In den Schachkursen verwenden wir bewusst Schachbretter in Turniergröße, die wir für die Dauer des Schachkurses in der Schule zur Verfügung stellen. Die großen Felder und Figuren erleichtern das Spiel, da die Kinder einen besseren Überblick haben und so das Spiel leichter erlernen können.
In großen Gruppen ist es oft schwierig ein Thema zu erklären, wenn nicht alle Kinder gleichzeitig auf ein Schachbrett sehen können. Zu diesem Zweck sind alle SchachlehrerInnen mit einem Demonstrationsbrett ausgestattet. Dieses besonders große Schachbrett mit magnetischen Figurensymbolen, lässt sich wie eine Tafel verwenden. Dadurch kann ein/e LehrerIn auch einer Klasse mit vielen Kindern ein Thema erklären, während alle Kinder gleichzeitig das Schachbrett sehen können.
Es kann durchaus lustig sein, auch mal mit einem wirklich großen Brett zu spielen.
...oder auch mit einem wirklich, wirklich großen Brett.
Bei Turnieren und kleinen Wettkämpfen setzen wir auch Uhren ein, um wie bei den Meisterspielern die Bedenkzeit zu begrenzen.
Hier finden sich Zusatzaufgaben und lustige kleine Spiele.
Auch hier finden sich interessante neue Spiele, wie das Würfelschach oder das Kartenschach.
Ein Schachfilm oder eine Partie auf den Profiprogrammen? Kein Problem! Mit einem Beamer kann die ganze Klasse mitmachen!